Dieser Text ist eine Wanderung durch die europäischen Gewaltlandschaften, aber zugleich durch die inneren Landschaften der Seele, auf der Suche nach Heilung, die im Inneren beginnt, sich aber auf Natur und Menschheit ausweiten kann.
Matthias Nawrat
Dieses Buch feiert das Leben, ohne je den Schmerz und den Schrecken zu verraten.
Katja Gasser, ORF
In Marica Bodrožić’ leuchtender Sprache verwandelt sich Walter Benjamins mühsamer Fluchtweg über die Pyrenäen in ein dichtes Geflecht von Denkwegen, die Momente intensiver Verbundenheit zwischen Literatur, Philosophie und Psychoanalyse schaffen.
Veronika Fuechtner, Dartmouth College - Autorin von „Berlin Psychoanalytic“, University of California Press
In diesem hinreißenden Prosagesang bringt Marica Bodrožić das Vermächtnis Walter Benjamins zu einem neuen literarischen Höhepunkt. Wie in einer Benjaminschen Konstellation kommen hier die verknüpften Gedächtnisse zum poetischen Vorschein und leuchten in die Träume der Menschen hinein. Eine veritable tour de force!"
Noah Isenberg, The University Texas Austin
Dieses Buch ist ein sprachmächtiges Essay, Erinnerungsarbeit und Ausblick, Selbstethnographie und philosophische Anthropologie in einem. Eine literarische Hommage an Walter Benjamin und ein Lobgesang auf die Freiheit und das Leben.
Regina Dyck, Internationales Literaturfestival Poetry on the Road
Was für eine traumwandlerisch schöne, schwebende, verzaubernde Sprache. Es ist, als wäre man der Welt entrückt und doch wie mit einem Anker mit den maßgeblichen Dingen verbunden.
Martina Klüver, Lektorin im Luchterhand Verlag
Marica Bodrožić schafft es im halb erdgebundenen und halb himmelzugewandten Flug ihres spezifischen Denkens, die Schicksale der Menschen in der von Menschen gemachten Geschichte mit jenem anderen Raum kurzzuschließen, mit dem Raum in uns, in dem die Gesetze der Freiheit und der Zugewandtheit gelten.
Matthias Nawrat
Das Buch von Marica Bodrožić ist eine tief empfundene, kunstvoll gezeichnete Sternkarte. Auf dieser Karte leuchten Gestirne, die von den Diktaturen des 20. Jahrhunderts trotz aller Bemühungen nicht gelöscht werden konnten. Es geht darum, wie leicht es ist, einen Menschen zu vernichten, und wie lebendig trotz allem der menschliche Geist ist.
Olga Martynowa
Die Gedanken reisen frei und erdverbunden in Marica Bodrožić’s Sprache und machen dieses Buch zu einem beziehungsreichen Seelenort.
Nil Varol / 3sat Kulturzeit
Ein Buch wie die Wanderung durch die bergige Landschaft, die es beschreibt. Man ist sprachlos ob seiner Schönheit, wird immer wieder an die eigenen Grenzen gebracht und hat am Ende so viel über sich und die Welt gelernt, dass man jemand anderes geworden ist. Ein funkelndes, ein brillantes Kleinod.
Daniel Schreiber
"Die Arbeit der Vögel“ spricht zu uns aus der Tiefe des Gedächtnisses, dem sie einem Namen gibt.
Senthuran Varatharajah
Und diese Sprache ist wieder so unglaublich schön, jeder Satz - ein ganzes Buch.
Mo Asumang
Schmugglerpfad in Richtung Erkenntnis: Marica Bodrožić folgt dem Philosophen, Essayisten und Schriftsteller Walter Benjamin auf seinem letzten Weg und erkundet dabei in ihren "Seelenstenogrammen" Gedankenwelten – seine, ihre, unsere. Ausgesprochen reich an Themen, Assoziationen, Wendungen, Erkenntnissen, neuen Fragen fordert dieses Buch seine Leserinnen und Leser mit ihrer Neugier und Erkenntnislust heraus.
Ulrich Noller, WDR
Es ist faszinierend: Diese Lektüre fühlt sich wirklich an wie eine Wanderung. Als ob Marica Bodrožić ihre Schritte in Worte übersetzt habe. In „Die Arbeit der Vögel“ folgt sie dem Weg Walter Benjamins und vieler anderer auf der Flucht vor den Deutschen über die Pyrenäen. Wir dürfen teilhaben an ihren Gedanken über Verbundenheit, Freiheit, Philosophie und das Denken selbst. Man will eigentlich gar nicht ankommen. Nur gehen.
Barbara Weitzel, Welt am Sonntag
Hier verursacht das Geschriebene lang noch nach dem Lesen tektonische Verschiebungen in den Leser:innen.
Vivian Perkovic, ZDF
So vieles in diesem Buch ist tief berührend, lässt innehalten, weinen und auch helle Freude aufkommen. Durch alle diese Geschichten zieht sich ein Faden vom ganz Kleinen bis zum ganz Großen. Aristides de Sousa Mendes, Karlo Štajner, Sabina Spielrein und all die vielen, vielen anderen Menschen von der Hundertjährigen bis zur Familie aus Aleppo sprechen zu uns aus diesem Text. Es sind Sätze zum Leben, Erleben, zum Nachtasten, Nachdenken.
Ariane Eichenberg, Erziehungskunst
Der Krieg vertreibt aus den Menschen das Menschliche, macht sie zu reinen Funktionsträgern, zu Nationalisten und Grenzkämpfern. Marica Bodrožić hält dagegen und schreibt an ihrem Plädoyer für das Menschliche fort, das ihr ganzes Werk umspannt.
Joachim Dicks, NDR
Das ganze Buch ist eine Fülle an Sprachkunst, Gedankenschärfe und Menschenliebe und ermutigt uns, weiter zu denken, unter der Oberfläche zu suchen, Verbindungen zu knüpfen, uns nicht mit leichten Antworten zufrieden zu geben und vor allem weiter zu lesen und zu lernen.
Maria-Christina Piwowarski
Ich habe das so oft verschenkt, so viele Sätze unterstrichen. Danach gehst Du mit anderem Blick durch die Welt, du gehst mit anderen Worten durch die Welt. Die Welt läuft anders durch dich hindurch. Ich will das Wort Erleuchtung nicht sagen, weil es furchtbar esoterisch ist... - aber: Es ist wirklich eine Erleuchtung!
Maria-Christina Piwowarski, tip Berlin
Das mit dem Wort „Seelenstenogramme“ untertitelte Buch ist Mitte des Monats im Luchterhand Verlag erschienen und ist jetzt schon ein neues Lebensbuch für mich. Marica Bodrožić begleitet mit essyistischen Texten eine Wanderung, die sie vor einiger Zeit, im vierten Monat schwanger, in den Pyrenäen gemacht hat, um der Fluchtroute Walter Benjamins von Südfrankreich nach Nordspanien zu folgen. Unterwegs denkt sie in wunderschönen Sätzen und komplexen Gedanken über das nach, was unser aller Menschsein ausmacht und hat mir auf 345 Seiten nicht nur den Blick sondern auch das Herz geöffnet. Manchmal wählt sie sich weitere Begleiter*innen für eine Strecke des Weges, der nun unser gemeinsamer ist, erzählt von widerständigen und unbequemen Menschen der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, von den großen Intellektuellen und von fast vergessenen Menschgebliebenen in Zeiten größter Grausamkeit, aber auch von persönlichen Beobachtungen und Überlegungen, die zwischen allen Zeiten zuhause sind. Es gibt literarische Stimmen, denen ich sofort verfalle, in denen ich sofort Verbündete vermute. Ich wusste bereits auf der ersten Seite, dass Marica Bodrožić eine Autorin ist, deren Denkwege mir von nun an in meine innere Landkarte gezeichnet sein würden. Sie beim Denken lesend begleiten zu dürfen, ist das größte literarische Geschenk, dass ich in diesem Jahr bekommen habe. Ich habe mir zu viele Sätze unterstrichen, als dass ich hier einen Lieblingssatz auswählen könnte, in jedem dieser 46 Texte habe ich so viel Schönes und Kluges gefunden. Das ganze Buch ist eine Fülle an Sprachkunst, Gedankenschärfe und Menschenliebe und ermutigt uns, weiter zu denken, unter der Oberfläche zu suchen, Verbindungen zu knüpfen, uns nicht mit leichten Antworten zufrieden zu geben und vor allem weiter zu lesen und zu lernen. Gleichzeitig ist es für mich ein unfassbarer Trost, denn solche Menschen mit solch geistigem Vermögen in der Welt zu wissen, ermöglicht uns allen eine innere Aufrichtung, ermöglicht, dass wir uns neu justieren, wenn wir den Weg zu unseren Füßen vielleicht gerade auch nicht sehen können. Wer dieses Buch mit offenem Herzen liest, geht danach unweigerlich eine Verbredung mit sich selbst ein und sucht das r für die Wunde in sich und anderen. „Einen Herzkompass besitzt jeder. Ob er geeicht ist, was er anzeigt und wohin er uns führt, hängt von uns selbst und von den Beschriftungen ab, denen wir im Leben ausgesetzt waren.“