»In ihrem Bestreben, ›blickmündig‹ zu werden, entwickelt Bodrožić gewissermaßen einen Schicksalsblick, der immer offen bleibt und so die innige Verbundenheit des Selbstes mit der Welt in Erscheinung treten lässt, ohne in eine Opferrolle zu verfallen.«
Stephan Stockmar, DieDrei
Bodrožić will den Menschen nicht noch mehr nehmen, sondern ihnen, denen äußerlich schon so viel genommen wird, innerlich ein Kraftzentrum zurückgeben: Der Körper als Resonanzraum der Sprache, ihr innerer Wahrheitsgarant, fungiert dabei als „metaphysischer Transitraum der Sehnsucht nach Vollständigkeit“, in dem sich das „eigentliche Menschsein“ anzeigt.
Christian Lamp, Nilpferdkönige
»Ja, diese Essays sind eine wirkliche Grundlagen-›Schrift‹, die als philosophische Thesenschrift, in dieser renommierten Reihe exzellent platziert, rezipiert werden sollte, in aller Breite und deshalb zur Lektüre dringend empfohlen werden soll, gerade in Zeiten, in denen der Appell an die Vernunft nicht einen gusseisernen Begriff meint, sondern eine genau gefühlte Verantwortung jedes/jeder Einzelnen für die Pluralität des Wir, auf der Basis eines Sprache, die Verwundbarkeit und Zerbrechlichkeit klar benennt.«
Maria Behre, literaturkritik.de