Die sinnliche Prägnanz, mit der Marica Bodrožić das Erstaunen wie das Erschaudern, die Freude wie die Angst des Kindes in Bilder und Worte fasst, ist das Ergebnis sprachlicher Arbeit.
Karl-Markus Gauss | Süddeutsche Zeitung
Romanminiaturen von traumwandlerischer Schönheit und bodenloser Traurigkeit.
Andreas Breitenstein, NZZ
Zauber und Entzauberung durchdringen einander und schaffen einen geheimnisvoll changierenden Glanz. Von gar nicht so ferne erinnert das an den polnisch-jüdischen Autor Bruno Schulz, der in seinen Erzählungen von den "Zimtläden" die heißen Stunden des Sommers und die Gefühle des Ausser-Sich-Seins feierte. Auch bei Marica Bodrožić gerät der Leser in "traumbeladene Sommer" und "alte Bilder", begibt sich in "jene fernen Jahre des Selbstvergessens", aus denen man verändert wiederkehrt.
Claus Bielefeld | Die Welt
Trügerisches Dorfidyll, duftige Spätsommertage, Menschen, die noch nicht wissen, was ihnen geschehen wird. Bodrožić erzählt Böses aus kindlicher Perspektive. 24 giftig-schöne Gleichnisse über den Verfall eines Landes und einer Idee. Poetische Momentaufnahmen von Männern und Frauen, die sehr bald um ihre Zukunft betrogen werden. Traurig, aber wahr.
Hörzu
Dieses Debüt ist großartig. Weil Bodrožić knapp und lyrisch erzählt, Erinnerungsbruchstücke zu einem Bild zusammenfügt und Vergangenes für die Gegenwart rettet.
KulturSPIEGEL
So intensiv, detailgenau und aufregend, so gelassen und völlig auf die eigenen erzählerischen Mittel vertrauend, so irritierend eigenständig betritt nicht häufig ein Autor die literarische Bühne.
Tilman Spreckelsen, FAZ
Ein klarer poetischer Blick auf die Wirklichkeit und große poetische Kraft, um sich ihr zu widersetzen.
Heinz Ludwig Arnold | Frankfurter Rundschau